#Wanderlust: Nach Muggendorf zur Steinwandklamm

#Wanderlust: Nach Muggendorf zur Steinwandklamm

Am Sonntag hat uns die Motivation gepackt. Normalerweise sieht so ein Tag eigentlich ganz anders aus.

Aufstehen, gemütlich einen Kaffee schlürfen, dann vielleicht frühstücken und später eigentlich den ganzen Tag auf der Couch verbringen und nichts tun. Klingt relaxt, oder?

Ist es eigentlich auch, wenn da nicht ein ABER wäre. Mir wird da relativ schnell langweilig dementsprechend war ich gestern froh, dass wir unsere Sachen zusammengepackt haben und wandern gegangen sind.

Uns hat die Wanderlust gepackt!

Es ging nach Muggendorf, ein kleiner Ort in Niederösterreich in der Nähe von Wiener Neustadt. Dort gibt es die Myrafälle und die Steinwandklamm.

Als wir dort angekommen sind, merkten wir schnell, dass die Idee, Wandern zu gehen, nicht nur wir hatten. Aber eigentlich egal.

Anders als wie bei normalen Wanderungen muss man, um die Myrafälle zu sehen, Eintritt bezahlen. Das hält sich aber in Grenzen, 3 € für die Myrafälle und 6 € für die Kombination mit der Steinwandklamm.

Laut Auskunft dauert die Wanderung 2 Stunden rauf und 2 Stunden runter. Also perfekt für uns.

Faszination Myrafälle

Betritt man die Wasserwelt, ist man von hohen Felsen umgeben wo mittendrin ein Fluss entlangläuft. Was die Myrafälle aber eigentlich so fasziniert machen, sind die Wasserfälle die im gigantischen Ausmaß neben uns runterprasseln. Laut Karte dauert der erste Abschnitt unserer Wanderung knappe 25 Minuten und endet am Oberen Stausee. – Nach 30 Minuten haben wir unseren ersten Zwischenstopp erreicht.

Ich dachte mir „Wenn das so gerade und eben weitergeht wird das nix mit dem Muskelkater“. Schon bald darauf wurde ich eines besseren belehrt und die Wanderlust hat voll eingeschlagen.

Myrafälle

Steinwandklamm

Das erste Stück zur Steinwandklamm war noch ganz angenehm. Es ist ebenfalls umgeben von hohen Felsen und durchquert die Klamm über gesicherte Stege und Brücken.

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Das Stück zum Türkenloch* und wieder zurück erforderte aber Mut. Mut für mich weil ich eigentlich Höhenangst habe und wir uns dazu entschlossen, denn Klettersteig zu nehmen. Manchmal muss man sich eben seinen Ängsten stellen. Das hab ich eigentlich so halbwegs geschafft.

Ich schaffte leider nur die Hälfte. Die Höhenangst war leider zu größ.
Ich schaffte leider nur die Hälfte. Die Höhenangst war leider zu größ.

*Türkenloch: Namensgebend für diese Durchgangshöhle war ein schauriges Ereignis aus der Zeit der Türkenbelagerung 1683. Vor den Türken Schutz suchend versteckte sich die Bevölkerung der umliegenden Orte in dieser kleinen Höhle. Der aufsteigende Rauch des Kochfeuers verriet sie jedoch und sie wurden von den Türken gefunden, verschleppt oder getötet. Archäologische Grabungen im Jahr 1981 bargen Münzen, Tonscherben und Knochenfunde und bestätigten diese geschichtliche Überlieferung.

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Der Weg zwischen Myrafälle und Steinwandklamm kreuzte sich am Stausee wieder. Zurück ging es den selben Weg wie hinauf über die Stege und Brücken der Myra.

Nach insgesamt 2 Stunden und 48 Minuten kamen wir am Auto an. Die vorgegeben 4 Stunden haben wir also um einiges unterboten.

Runtastic Route

Fazit:

Uns bzw. mich hat definitiv die Wanderlust gepackt. Ich hoffe, wir werden jetzt öfters sonntags mal nicht auf der Couch liegen sondern eine Wanderung unternehmen. Hätten mir das früher mal meine Eltern gesagt, hätte ich sie wohl ausgelacht. Aber im „Alter“ ändern sich wohl die Ansichten und Sichtweisen.

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