Ich hatte vor kurzem ein interessantes Gespräch mit meinem Vorgesetzten. Es ging darum, über sich und seine Talente zu sprechen. Über Stärken und Schwächen sowie Ziele. Ein Talentgespräch also.
Doch wie definiert man eigentlich selbst welche Stärken und welche Schwächen man hat? Und ist es schlimm wenn man seine Stärken nicht definieren kann?
Es gibt 2 Arten von Menschen. Die einen prahlen mit ihren Stärken und posaunen sie nur so raus und dann gibt es so Leute wie mich, die eher tiefstapeln.
Denn, wenn es nach mir geht, habe ich keine positiven Eigenschaften, Fähigkeiten. Für mich selbst kann ich nicht definieren was ich wirklich gut kann. Für mich ist eine Stärke wenn man etwas perfektioniert hat.
Ist es schlecht keine Stärken zu haben?
Klar, ich könnte behaupten ich kann gut Dinge aufschreiben oder bin selbstbewusst. Allerdings mangelt es manchmal an der Rechtschreibung und Grammatik. Ist es dennoch eine Stärke? Und wer definiert ob es eine Stärke ist?
Genau so sieht es übrigens auch mit den Schwächen aus. Natürlich habe ich Schwächen, wie zb. kann ich nicht programmieren oder malen.
Ich versuche es aber für mich selbst nicht schlecht zu machen, nicht als Schwäche zu sehen. Denn ich weiß, genauso wie bei den Stärken, dass man immer was besser machen kann.
Sich selbst zu reflektieren und darüber nachdenken was man gut kann und was nicht, ist natürlich wichtig. Das will ich auch hier gar nicht in Frage stellen. Dennoch sollte man nie vergessen, dass es immer Dinge geben wird die andere Personen als Schwäche oder auch als Stärke sehen werden. Fähigkeiten die ein anderer besser kann oder eben nicht.
Das Gespräch hat mir gezeigt, das es nicht schlecht ist, wenn man seine Stärken und Schwächen nicht definieren kann. Und das macht mich als Person vielleicht schon wieder bescheiden, was ja dann doch vielleicht eine Stärke ist?
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