5 Tipps um eine Panikattacke zu vermeiden!

5 Tipps um eine Panikattacke zu vermeiden!

Seit meinem Schlaganfall hab ich gelernt mehr auf meinen Körper zu hören. Und wenn der sagt „Nein es geht heute nicht“, dann hör ich auf ihn. -zu groß wäre die psychische Belastung würde ich mich in den Zug setzen.

Was tun wenn sich eine Panikattacke ankündigt?

Ich habe in den letzten Monaten immer mehr gelernt wie ich Panikattacken vermeiden kann, was ich tun kann, um die Panik nicht komplett gewinnen zu lassen.

Zuerst muss man mal feststellen, ab wann ist es eine Panikattacke? Woran merke ich, dass ich kurz davor bin „durchzudrehen“?

Bei mir fängt das immer damit an, dass sich mein Körper schummrig fühlt. Fast so als würde mein Kreislauf verrückt spielen. Ich komme mir dann vor, als würde ich alles nur zeitverzögert sehen und neben mir stehen. Auch in meiner Magengegend macht sich ein Unwohlsein breit.
Das Herz beginnt schneller zu schlagen und eigentlich will man nur mehr raus, weil man das Gefühl hat, die Kehle würde einem zugeschnürt werden.

In solchen Fällen ist es so gar nicht leicht Ruhe zu bewahren. – sollte man aber. Rastet man bei diesen Symptomen schon aus, hat die Panikattacke schon gewonnen.

Hier ein paar Tipps die mir helfen, wenn ich merke, es könnte was auf mich „zukommen“.

Kaugummi oder Tic Tac

Irgendetwas, was den Atem erfrischt. Denn bei einer Panikattacke hat man oft das Gefühl zu ersticken und der Kaugummi hilft mir dabei, dieses Symptom zu verdrängen. Aber was genau der wissenschaftliche Grund dafür ist, kann ich euch leider nicht beantworten.

Ruhige Musik

Klassische Musik ist dafür bekannt, dass sie beruhigt. Keinen falls sollte man hier zu Punkrock oder Metal greifen.

Mit jemanden reden

Das ist nicht immer einfach, vor allem wenn man so wie ich, manchmal alleine mit dem Zug fährt. Jemanden anrufen bzw. schreiben kann auch schon beruhigen. Wichtig ist, dass die Person von deinen Attacken in Kenntnis gesetzt ist bzw. auf dich eine beruhigende Wirkung hat. Leute, die dann selbst in Panik verfallen sind eher nicht geeignet.

Progressive Muskelentspannung

Auf dem Handy habe ich das Programm von Sabine Thalmayr. Ihre Stimme wirkt auf mich extrem beruhigend und die Übungen entspannen einen auch. (Ich selbst mach aber nur selten mit, mir reicht ihre Stimme, um mich komplett zu entspannen)

Bewegung

Wenn es möglich ist, öffentliche Verkehrsmittel vermeiden und stattdessen zu Fuß gehen. – auch wenn es nur eine Station ist, es kann helfen. Meistens sind die U-Bahn und die Straßenbahn maßlos überfüllt und es wirkt sich nicht wirklich positiv auf deinen Zustand aus.

Vinkii:
Diagnose: Kleinhirninsult

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Tipps ein wenig helfen. Natürlich sind diese Helferlein keine Dauerlösung. Wichtig ist, den Grund der Attacken herauszufinden.

Warum hab ich jetzt Angst? Was war der Auslöser? Was kann ich verändern, wenn ich die Gründe weiß?

Bei mir ist das leider etwas schwieriger. Ich weiß die Gründe, nur leider kann ich nicht so einfach was dagegen tun. – Aber mit dem einen Tag Homeoffice hab ich schon mal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Julia

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